Beobachtungsgruppe

"Erst wenn wir das Anderssein sehen, verstehen und achten können, fangen wir an tiefer zu lieben."

      - Silvia Baumann - 

Welche Handlung gehört zu welchem Funktionskreis? Eine Stunde lang beobachten wir die Aktionen einer Hundegruppe im Freilauf und nein, nicht nur spielen, wir sind alle aktiv.

Hier werden die Hunde in ihrem Verhalten untereinander beobachtet. Sie laufen frei auf dem eingezäunten Platz. Die Teilnehmerzahl an dieser Gruppe ist begrenzt und sie ist für die schon gut sozialisierten Hunde mit ihren Menschen gedacht, welche reflektiert, ohne äußere Ablenkung lernen und handeln wollen. 

Wo steht mein Hund? Welchen hormonellen Stand, welchen Status hat er? Inwiefern sind die Umwelt, die rassebedingten Einflüsse wirksam? Wann beginnt Mobbing? Welche Reizschwellen bestehen? Was wird durch den anwesenden Menschen beeinflusst? Wann kann ich etwas laufen lassen und ab wann, auch wie, unterbreche ich, um die Führung zu übernehmen, damit eine eventuelle Eskalation im Vorfeld erst gar nicht entstehen kann.

Rassen sind unterschiedlich, auch innerhalb einer Rasse haben wir viele Variationen von Charakteren. Die Akzeptanz des Andersseins lernen Hunde untereinander im spielerischen Kontakt. Soziales Miteinander kann wachsen. Auch der Mensch lernt so, seinen und andere Hunde besser einzuschätzen. Dieses bewährt sich besonders bei Begegnungen im Außenbereich, beim Gassi gehen, wenn wir an Grenzen stoßen und mein Hund mir deutlich signalisiert „Nein, mit dem will ich nicht spielen.“. Und natürlich hat auch der Mensch so seine Rechte. Beispielsweise auf Unversehrtheit, wenn die Hunde uns ins Spiel mit einbinden wollen, mit allen Mitteln.

Wer interessiert ist, kann mich jederzeit während des Unterrichts ansprechen oder mich kurzfristig telefonisch kontaktieren.